Vierter Kongress "Medizin und Gewissen"

Erlangen 14. und 15. Oktober 2011

"Gesundheitswesen - Menschenrechte - Medizingeschichte"


Nach 1969 in Nürnberg, 2001 in Erlangen, 2006 erneut in Nürnberg, jetzt wieder in Erlangen! Der Kongress gehört historisch in die Region, und er bewart sich bis heute seine Tradition, Geschichte und Gegenwart der Medizin miteinander zu verbinden. Drei Themenstränge zeichnen Medizin und Gewissen aus: Medizin und Nationalsozialismus, Medizin und Menschenrechte sowie Ethik im Gesundheitswesen. Dabei ist ebenso Tradition, neben rennomierten Fachleuten auch den herausragenden wissenschaftliche Nachwuchs einzuladen.

Mit dem Motto "50 Jahre nach dem Nürnberger Ärzteprozess" begann die Kongressreihe im Oktober 1996. Die Auseinandersetzung mit der Medizin im Nationalsozialismus war damit Ausgangspunkt von "Medizin und Gewissen" und gehört seitdem zu den zu den tragenden Säulen der Kongressreihe. Inhaltlich wurde dieser Schwerpunkt der Kongressreihe auch 2011 vom Institut für Geschichte und Ethik in der Medizin der Universität Erlangen-Nürnberg konzipiert und organisiert.

Im Schwerpunkt "Gesundheitswesen" konzentrieren wir uns 2011 auf die Einflussnahme der pharmazeutischen Industrie. Das Thema berührt den Alltag vieler Kollegen und Kollegen in der stationären wie der ambulanten Versorgung, aber auch viele Studierende erleben oft schon im Verlauf des Medizinstudiums die erste Kontakte zur Industrie und haben früh das Bedürfnis, dies zu reflektieren.

Der ärztliche Friedensorganisation IPPNW ist auch die medizinische Friedensarbeit wichtig. Deshalb freuen wir uns über diesen dritten Schwepunkt, der zugleich den Abschluss eines besonderen "E-Learning"-Projekts markiert, vorzustellen. Unter dem Motto "Medical Peace Work" haben 19 europäische Institutionen - NGOs wie Bildungseinrichtungen - vier Jahre lang an einem interaktiven multimedialen Kursangebot gearbeitet, das sich alle Gesundheitsberufe richtet.

Stephan Kolb für das Organisationsteam

 
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